Kleider machen Leute! Psycholog*innen machen Kleider! Welche Kategorie passt zu dir?
Unser Gehirn ist unglaublich smart – und trotzdem ziemlich oberflächlich. Kleider können sprechen, sogar vieles verraten & erzählen der ganzen Welt so einiges über uns. Somit Verraten unsere Lieblingsmarken, ob wir gern und wie wir shoppen, vielleicht welchem Beruf wir nachgehen, was für Musik wir hören. Wie groß ist eigentlich die Macht von Kleidern & Mode in unserem Leben? Psychologisch gesehen kann Kleidung & Mode Effekte in zweierlei Richtung haben: einmal auf die Träger selbst und einmal auf die soziale Außenwelt. Unsere Welt ist eben doch nicht so objektiv, wie wir immer denken und Kleidung ist da ein wunderbares Beispiel!
Lässt dich Kleidung klüger aussehen & tatsächlich sein?
Individuen aus unterschiedlichen Subkulturen folgen ihren eigenen Dresscodes & unser Gehirn liebt es (leider) in unserem ersten Eindruck diesen Stereotypen & Kategorien zuzuordnen. Wir sind in der Lage diese Looks zuzuordnen & unterbewusst Menschen damit in Verbindung zu bringen & zu bewerten. Diese Looks können mit positiven & negativen Emotionen belegt sein. Dein neuer Chef hat gewisse Ansprüche, was dein Dresscode im Homeoffice angeht. Denn selbst wenn uns niemand sieht, kann sich die Kleidung, die wir tragen, auf unsere Motivation, Produktivität & Leistung auswirken. Unser Gehirn ist unglaublich smart & lässt sich überraschend leicht mit äußerlichen Stimuli beeinflussen. Die richtige „Arbeitskleidung“ sendet offensichtlich Signale an das Gehirn, motiviert es zu Höchstleistungen und verleiht dem Träger nebenbei eine kompetentere Haltung. Zu viel Haut hingegen lenkt laut Wissenschaft erwiesenermaßen ab.
Entdecke dich selbst neu in deiner Kleidung!
Wir neigen dazu Menschen in subjektive, kategorisierte & gesellschaftliche Schubladen zu stecken, je nachdem, ob sie (teure) Markenklamotten oder No-Name Collection leisten können. Hinzu kommt unsere gesellschaftliche Erwartungshaltung in Form von Konvention an eine angemessen Kleidung. So werden Menschen in Sportkleidung als gesünder wahrgenommen & auch die Farbtheorie hat hier natürlich auch noch ein Wörtchen mitzureden! Mode, Kleidung & Psychologie ist auf jeden Fall ein spannendes Thema, das uns jeden Tag prägt. Kleider machen eben Leute! Beim Austüfteln eines komplizierten Kostenvoranschlags kann vielleicht ein gut gebügeltes Hemd zur entspannt sitzenden Bundfaltenhose die ideale Rüstung sein. Ein detailverliebtes Print-Kleid und verspielter Schmuck beflügeln die Kreativität dafür beim Brainstorming. Steht eine anspruchsvolle Video Konferenz mit dem Geschäftspartner im Kalender, könnte etwas Mascara oder Rouge unser Selbstbewusstsein schärfen und & auf smarte Ideen bringen. Der Schlüssel zum erfolgreichen Homeoffice hängt in unserer Garderobe. Aber neben einem gesteigerten Selbstwert und höherer Produktivität geht es auch um das Kreieren einer guten Work-Life-Balance – gerade in eher nach innen gewandten Zeiten. Durch den neuen, angepassten Dresscode überzeugt man dann nicht nur den neuen Chef im obersten Stockwerk. Man schafft auch eine nicht zu unterschätzende optische Abgrenzung zur Freizeit, die im Inneren nachwirkt. Also auch zu Hause ruhig öfter mal umziehen!
Psychologische Eindrücke in der Welt der Mode!
Dass eine Wirkung von Kleidung sich auf das Unterbewusste auswirkt, ist sicherlich keine besonders neue Erkenntnis mehr. In Modemarketing kommt Psychologie sehr lange zum Einsatz. Das menschliche Erleben & Verhalten im Bezug auf Mode und die Anwendung dieser Erkenntnisse steht dabei im Mittelpunkt der Wissenschaft. Dabei geht es jedoch nicht nur um die Kleidung, also das Produkt der Modeindustrie selbst, sondern auch um Lösungsansätze für industrieinterne Probleme. Am Beispiel der steigenden Anerkennung von Menschen in edlen Anzügen lässt sich dies verdeutlichen: Der Effekt ist echt & empirisch messbar, doch das Konzept, durch das er ausgelöst wird – also ein Maßanzug an sich – ist im Grund ein soziales Produkt, das uns von der Industrie als schick und erstrebenswert dargestellt wird. Wie sehr also die verschiedenen Wirkungen von Kleidung auf uns letztendlich durch Kampagnen und Strategien der Industrie gesteuert werden, ist eine hochinteressante Frage. Somit steuert auch die Modeindustrie ein gewisses Maß an sozialer Verantwortung gegenüber den Menschen, die die Mode tragen dürfen!