Wenn die Tage plötzlich viel kürzer & dunkler werden, verfallen einige Menschen in eine Winterdepression: Man fühlt sich niedergeschlagen & antriebslos, man hat ein extremes Schlafbedürfnis & wirklich Heißhunger auf SNACKS. Die Winterdepression ist wohl eine saisonale Depression. Von Jahr für Jahr kann sie in den Herbstmonaten beginnen, im Frühling vergeht sie wieder. Dieser Blogbeitrag beschreibt alles Wichtige zum Thema: Winterdepression
Winterdepression – Was versteht man darunter?
Die Winterdepression gehört zu den saisonal auftretenden Störungen des Gefühlslebens (SAD = seasonal affective disorder). November, Dezember, Januar & Februar klagen die Betroffenen oft über gesteigerte Symptome der Energielosigkeit & übermäßiger Traurigkeit. Emotionen, Gefühle, Sorgen & Zweifel stehen auch im Vordergrund der Symptomatik. Man habe auch ein ausgeprägtes Schlafbedürfnis und meist viel mehr Appetit als sonst, vor allem auf SNACKS. SAD treten deutlich seltener auch zu anderen Jahreszeiten auf – sogar im Sommer. Manche Patienten mit SAD sind nicht depressiv, sondern manisch, das bedeutet, sie sind unangemessen euphorisiert, neigen zur Distanzlosigkeit & Selbstüberschätzung. Nicht jede Depression die im Winter auftritt ist auch eine Winterdepression! Natürlich erkranken auch im Winter Menschen an einer klassischen Depression. Die Winterdepression ist viel seltener als andere Depressionsformen. Man gehe davon aus, dass in Europa etwa ein bis drei Prozent der Erwachsenen an einer SAD leiden. Da die depressiven Symptome regelmäßig zur Wintersaison auftauchen, wird die Winterdepression in der Gruppe der rezidivierenden depressiven Störungen geführt. Frauen sind häufiger von Winterdepressionen betroffen als Männer. In südlicheren Ländern kommen Winterdepressionen insgesamt seltener vor, jedoch in den nördlicheren Ländern ist sie häufiger vorzufinden.
Dunkles Wetter drückt auf die Stimmung?
Hält dieser Winterblues länger als zwei Wochen an & überträgt sich die Stimmung in alle Lebensbereiche, dann beginne mit dem Selbstschutz & fang an diese Tipps anzuwenden als Prävention! In Fällen von hohem Leidensdruck suche dir bitte einen professionelle Hilfestellung von einem Psychologen, Psychotherapeut oder Psychiater!
1. Druck rausnehmen
Überhöhter Stress kann bei manchen Menschen eine depressive Verstimmung fördern. Deshalb rate ich dir Überbelastungen möglichst zu vermeiden. Zum Beispiel beruflich, freundschaftlich & familiär dir keine zusätzlichen Aufgaben aufzulegen. Kurse für ein besseres Stressmanagement bieten Psychologen als Präventionsmaßnahmen an. Häufig übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen einen Teil der Kosten für diese Coachings & Seminare.
2. Viel Licht – Ein Stimmungsaufheller!
Ein Energiemangel am frühen Morgen ist vor allem durch zu wenig Tageslicht bedingt. Eine Lichttherapie kann das gut ausgleichen. Geräte für den Gebrauch zu Hause sind heute unkompliziert nutzbar & hilfreich! Eine empfohlene Lux-Zahl – die Einheit für die Intensität des Lichts – beträgt 10 000. Betroffene sollten etwa 30 bis 40 Minuten vor dem Lichtgerät sitzen und mit geöffneten Augen möglichst direkt in die Lichtquelle schauen. Am besten tut sie das in den Vormittagsstunden und nicht mehr nach 12 Uhr. Sonst werden Hormone freigesetzt, welche die Munterkeit bis in den späten Abend hinein verlängern und das Einschlafen erschweren können.
3. Der Sonne entgegenreisen!
Ein Urlaub in fernen, sonnigen Ländern, weit weg vom düsteren Herbst zu Hause, kann durchaus sinnvoll sein, um dem Stimmungstief zu entgehen. Eine Fernreise garantiere jedoch nicht, einer saisonalen Depression vorzubeugen, denn sie sei mitunter auch mit erheblichem Stress verbunden: Zeitumstellung, Vorbereitungen & die Anreise.
4. Bewegung in den Alltag bringen!
Körperliche Aktivität vor allem an der frischen Luft hellt die Stimmung auf. Wer kennt den Moment nach dem Sport? Als Belohnung darf man auch nach der körperlichen Aktivität die Sauna oder den Wellness Bereich aufsuchen. Einige Studien liefern Hinweise darauf, dass sportliche Aktivität ähnlich wirksam ist wie eine Behandlung mit Antidepressiva oder einer Psychotherapie.
5. Sich in Gesellschaft begeben!
Triff dich mit Freunden oder unternehme gemeinsam mit der Familie einen Sonntagsausflug: Wer regelmäßig soziale Kontakte pflegt, lädt seine Stimmung positiv auf. Auch gemeinsam mit anderen Pläne zu schmieden und sich auf etwas Schönes zu freuen hebt die Laune. Achte auf deine Umgebung & deine Interaktion, du sollst dich voller Wertschätzung & Freude fühlen!
6. Ein Haustier anschaffen!
Gerade für stimmungslabile und kontaktarme Menschen ist ein Haustier als Begleiter im Alltag herrvorragend. Ein Hund zum Beispiel erzwinge Aktivität und führe beim Gassigehen zwangsläufig zu Kontakten mit anderen Menschen! Das Haustier vermittelt dir Gefühle von Vertrauen & Zugehörigkeit, welche dir auch positive Vibes schenken!
Die Ursache für die sogenannte Winterdepression liegt vor allem in dem verringerten Sonnenlicht. Die längeren Zeiten in Dunkelheit können dafür sorgen, dass dein Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht kommt und du vermehrt Melatonin und weniger Serotonin produzierst. Das kann sich dann auf deinen Gemütszustand auswirken!
Wenn du unsere 6 Tipps während der Wintermonate umsetzt, wirst du in Zukunft weniger mit mentaler Verstimmtheit in den Wintermonaten zu kämpfen haben, schon ausprobiert? LOS!